Es tut sich etwas: ein Plädoyer für Rebsorten der Zukunft, Zukunftsweine, Piwis
Der August ist die Zeit der Weiterbildung. Im letzten Sommer hatte ich einige Veranstaltungen über neue Rebsorten, sogenannten Piwis, besucht. In Rebschulen wurden Reben begutachtet, Versuche beurteilt, unterschiedlich ausgebaute Weine probiert und mit Kollegen Erfahrungen ausgetauscht.
Es hat sich einiges getan, seit wir vor 20 Jahren die ersten Piwis im Versuchsanbau angepflanzt hatten. Das Wichtigste, die Weine sind besser geworden und es gibt mehr, bessere und robustere Rebsorten.
Fachzeitschriften berichten positiv, Politiker kündigen Unterstützung an und sprechen im Zusammenhang mit den neuen Rebsorten von nachhaltigem und von Klimawandel tauglichem Weinbau der Zukunft. Man diskutiert auch über den richtigen Begriff für PIWIs, um den Weinfreunden den Zugang zu erleichtern. Es kursieren die Begriffe – enkeltaugliche Weine – Zukunftsweine – Rebsorten der Zukunft – gemeint sind immer nachhaltige neue Sorten, die resistent gegen die Rebkrankheiten sind.
Es ist nicht so, dass wird die alten liebgewonnen Rebsorten frühzeitig roden und durch neue Sorten ersetzen. Wenn jedoch eine Anlage aufgrund ihres Alters gerodet wird, so werden wir sie durch neue Rebsorten der Zukunft ersetzen. Ohne Pflanzenschutz zu wirtschaften, ist besser als mit – jeder Kilometer, den wird nicht durch die Reben fahren, ist gut für den Boden und die Umwelt.