Weinlese 2017
Nach dem Schrecken im Frühjahr mit den Frostschäden haben sich die Reben doch noch sehr gut entwickelt. Es war abzusehen, dass die Erntemenge 2017 geringer ausfallen würde. Die Frage war nur um viel geringer.
Die Weinlese haben wir in der ersten Septemberwoche begonnen. Es hat dieses Jahr auch mal geregnet. Jedoch war es nachts dann oft wieder klar und kalt, so dass der Regen den Trauben wenig anhaben konnte und die befürchtete Fäulnis blieb aus. Bei frühen Weinlesen ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es warm und feucht ist. Dies ist dann ideales Wetter, das zur Fäulnis der reifen und prallen Trauben führen kann.
Tagsüber war es oft sonnig bei Temperaturen um die 20 ⁰C, d.h. nicht zu warm und auch nicht schwül-warm. Bei Temperaturen von 8-10 ⁰C in den Nächten kann dann nicht viel passieren. Die Trauben hängen quasi im Kühlschrank und die Fäulnis kann ihnen nichts anhaben.
Dieses Jahr war es bis auf einige störende Regentage eine unaufgeregte Weinlese. Die Trauben haben durchschnittliche öchslewerte und war weitgehen gesund. Einzelne Beeren die faul waren, wurden von unseren Lesehelfern aussortiert. So konnten wir zügig und konzentriert Weinberg für Weinberg ernten.
Die Menge ist dieses Jahr je nach Weinberg sehr unterschiedliche. Einige Weinberge wurden vom Frost geschädigt und lieferten unterdurchschnittliche Erntemenge – in anderen Weinbergen war die Erntemenge im üblichen Rahmen.
Die Lesehelfer waren mit Freude und Motivation bei der Weinlese auch wenn es mal feucht und nass oder auch morgens kalt war.
September 2017