Ein außergewöhnlich frühe Weinlese, ein außergewöhnliches Jahr.
Ein schöner sonniger September …
Ein außergewöhnliches Weinjahr 2011 ging mit der Weinlese zu Ende. Wir sind sehr zufrieden, dass die Weinlese bei traumhaftem Wetter eingebracht werden konnte. Die Weine liegen gut versorgt im Keller und reifen vor sich hin. Die jungen Weine zeigen bereits jetzt, dass der 2011er sehr viel Potential hat.
In den nächsten Wochen sind wir mit dem Rebschnitt beschäftigt. Eine Arbeit die sehr gewissenhaft ausgeführt werden muss. Der Rebschnitt ist der erste Arbeitsgang, der die Erntemenge und Qualität des Jahrgangs 2012 beeinflusst.
Über das Wetter bzw. den Winter ist im badischen Außergewöhnliches zu berichten. Der November war zu trocken, der Dezember war zu warm, aber es hat geregnet und der Januar hat stürmisch angefangen. Schnee und Frost hat es bisher kaum gegeben. Für die Winzer, die auf Eiswein spekuliert haben war bisher keine Gelegenheit zur Eisweinlese. Uns betrifft dies nicht, da wir eigentlich kein Eiswein machen. Unsere Auslese aus 2011 liegt schon seit Oktober im Tank. Ob der Winter noch kommt, wir wissen es nicht.
Die Bauernregel zu Dreikönig sagt es uns aber voraus wie es kommt:
„Ist bis Dreikönigstag kein Winter, so kommt auch kein strenger mehr dahinter.“
Der 6. Januar war kein richtiger Wintertag, es hatte Temperaturen im einstelligen positiven Bereich.
Jedes Jahr im November …
Die Weinführer (Gaullt Millau, Eichelmann und Feinschmecker) sind geschrieben und haben ihre Bewertungen abgegeben. Wir möchte dies nicht überbewerten – Geschmack ist doch etwas sehr Individuelles und schwer mit Punkten zu bewerten. Alle drei Weinführer empfehlen uns, das freut uns. Und unser Spätburgunder 2009 in der Literflasche wurde wie schon vor 2 Jahren vom Gault Millau wieder zum „besten Schoppenwein rot“gekürt.
Januar 2012